Ende April wurden in Sochi die Europameister im Trampolinturnen gesucht. Für die deutschen Aktiven war lange nicht klar, ob eine Teilnahme mitten in der Corona Pandemie möglich sein wird. In den drei Qualifikationswettkämpfen hatten sich Maya Möller (TG Dietzenbach), Miguel Feyh (DTV Die Kängurus) und Valentin Risch (SG Frankfurt-Nied) für die Auswahl der Juniorinnen und Junioren empfohlen. Endlich kam die Entscheidung: Das Team Deutschland wird teilnehmen. Am Montag 26. April begann dann das Abenteuer unterstützt von einer ganzen Reihe von Corona Tests.
Bereits am Donnerstag ging dann bereits der Wettkampf mit 239 Sportler aus 23 Ländern los. Der Vorkampf der Juniorinnen und Junioren galt gleichzeitig als Qualifikation für das Mannschaftsfinale sowie für den Einzug ins Halbfinale in der Einzelwertung. Sowohl die Juniorinnen als auch die Junioren schafften den Einzug in das Mannschaftsfinale am selben Abend.
Miguel und Valentin erkämpften sich gemeinsam mit Lars Garmann (Cottbus) und Philipp Wolfrum (München) nach einer unvollständig vorgetragenen Übung die Bronzemedaille hinter den Teams aus Weißrussland und Portugal.
Die jungen Damen mit Maya, Luka Frey (Brackwede), Luisa Braaf (Unterbach) und Aurelia Eislöffel (Bad Kreuznach) konnten ihre Übungen vollständig vortragen. Natürlich war hier und da Nervosität zu sehen, doch das verhinderte nicht den Medaillengewinn. So freuten sie sich über Bronze hinter den Team aus Russland und Weißrussland.
Im Synchron-Wettbewerb lief es bei den Jungs nicht ganz so gut: Valentin und Miguel zeigten eine starke Pflicht, mussten dann aber im Kürdurchgang die Übung bereits nach sieben Sprüngen beendet. Sie landeten auf dem 17. Platz.
Bei Maya mit ihrer Partnerin Aurelia klappte es besser. Sie erturnten sich den 7. Platz im Vorkampf, zogen damit sicher ins Finale ein und verbesserten sich im Finaldurchgang auf einen tollen 5. Platz.
Mit den Entscheidungen im Einzel endete die Europameisterschaft. Maya erturnte sich als Jüngste im Team einen achtbaren 12. Platz im Halbfinale. Miguel und Valentin schafften es auf die Plätze 7 und 8 im Halbfinale, was eigentlich die Qualifikation fürs Finale bedeutet, wenn da nicht die Nationenregel wäre. Im Finale dürfen pro Nation nur zwei Aktive starten. Da sich auch Lars für das Finale qualifiziert hatte, gab es für Valentin als drittbester Deutscher keinen Platz mehr. Für Miguel stand noch eine abschließende Übung im Finale der Junioren an, die er mit Bravour meisterte, was ihm einen super 5. Platz bescherte.
Inzwischen sind alle deutschen Turnerinnen und Turner wieder gesund zuhause angekommen. Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Leistungen!