Nach der erfolgreichen Probe bei den hessischen Meisterschaften für viele der Athleten, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnten, kam das „normale“ Wettkampf-Feeling wieder auf. Es war nicht mehr ganz so ungewohnt, die Aufregung nicht mehr ganz so groß. Natürlich spiegelte sich das auch in den Leistungen wieder, so konnten die Hessen gleich sechs Medaillen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erkämpfen.
Die erste Deutsche Meisterschaft ihres Lebens turnten die 11/12jährigen, die bei der letzten, die stattfinden konnte, noch gar nicht alt genug waren, um teilzunehmen. In der Startliste der Mädchen standen gleich sieben Hessinnen, sechs davon schafften den Sprung ins Finale der besten acht und auch das Podest war am Ende komplett hessisch. Strahlende Siegerin mit drei Punkten Vorsprung wurde Greta Steinbrenner (Frankfurt Flyers). Silber und Bronze erturnten sich Thea Hohmann (TT Niedernhausen) und Eunike Postiglione (TG Rüsselsheim). Sophie Simon (TG Rüsselsheim), Carla Siegel und Lara Graeser (beide Frankfurt Flyers) erturnten sich einen Platz im Finale und belegten die Plätze vier, sechs und sieben. Neele Schwantzer (Eintracht Frankfurt) belgeten den 13. Platz.
Auch der Titel der Jungs dieser Altersklasse ging nach Hessen: Konrad Kitz (Eintracht Frankfurt) konnte hier ebenfalls mit knapp drei Punkten Vorsprung überzeugen.
Souverän – wie gewohnt – war der Vortrag von Maya Möller (TG Dietzenbach). Sie sicherte sich den Meistertitel der 13/14jährigen Mädchen. Knapp am Finale turnten Mira Schwalm (Eintracht Frankfurt) und Muriel Groha (SV Weiskirchen), sie kamen auf die Plätze neun und elf.
Bei den gleichaltrigen Jungen war Pascal Kern der einzige hessische Starter, er belegte den siebenten Platz.
In der Klasse der 15/16jährigen schafften Emmy Kaupp und Felizitas Cremer den Sprung ins Finale, sie belegten die Plätze sechs und acht. Für Nika Neumaier und Sarah Tuttas (alle Frankfurt Flyers) reichte es nicht für Finale, sie kamen auf die Plätze 12 und 13.
Mit Spannung erwartet wurde das Dual von Miguel Feyh (DTV Die Kängurus) und Valentin Risch (Eintracht Frankfurt) in der Klasse der 15/16jährigen Jungs. Leider konnte Miguel seine Vorkampf-Kür nicht vollständig präsentieren und beendete den Wettkampf auf dem sechsten Platz. Valentin zeigte trotz krankheits-bedingter Pause einen tollen Vorkampf. Der letzte Sprung im Finale endete leider in den Federn und konnte nicht gewertet werden was ihn den Sieg kostete. Am Ende freute sich Valentin über den Vize-Meister-Titel.
Der zweite Tag der Deutsche Meisterschaften war für die Junioren im Alter von 17 und 18 Jahren sowie der Erwachsenen ab 17 Jahren reserviert. Auch hier waren Hessen am Start. In der Klasse der 17/18jährigen gelang Franziska Peters (TV Breckenheim) sowie Saskia Lauhöfer (Frankfurt Flyers) der Einzug ins Finale. Sie freuten sich über die Plätze fünf und sechs.
Neu war der Wettkampf-Modus der Erwachsenen. Statt einer Pflicht- und einer Kürübung turnten die Erwachsenen „Best of Two“, also zwei Kürübungen von denen die beste zur Berechnung der Vorkampfergebnisse herangezogen wird. Christine Schuldt (TG Dietzenbach) und Charmaine Buchholz (DTV Die Kängurus) starteten bei den Damen und erreichten souverän das Finale. Am Ende konnte Christine sogar auf das Siegerpodest springen, sie erkämpfte sich Bronze. Chari kam auf den fünften Platz.
Für Matthias Schuldt (TG Dietzenbach) war der neue Modus ein Segen: Er hatte die erste Übung abgebrochen, konnte seine zweite jedoch vollständig präsentieren. So wurde die unvollständige Übung gestrichen und nur die zweite Übung gezählt, womit er souverän ins Finale einzog. Er belegte den sechsen Platz in der Kategorie der Männer.