Deutsche Meisterschaften: Zu viele Abbrüche

Die Junioren und erwachsenen Trampolinturnerinnen und -turner hatten es besonders schwer. Sie mussten sich nicht nur möglichst wenig von dem reichhaltigen Angebot des Turnfestes ablenken lassen, sie hatten auch noch einen recht anspruchsvollen Zeitplan. Am Sonntag stand der Vorkampf im Synchronturnen auf dem Programm, Montag Mittag der Vorkampf im Einzel, und am Abend traten die Besten noch einmal im Rahmen einer kartenpflichtigen Veranstaltung sowohl im Synchron als auch im Einzel im Finale an. Was für die Zuschauer als Leckerbissen geplant war, forderte von den Sportlern mehr, als die meisten leisten konnten. So gab es jede Menge Übungsabbrüche zu sehen. Wer seine Übung durchturnen konnte, hatte gute Chancen auf einen Podest-Platz.

Souveräne Übungen zeigte der neue Deutscher Meister bei den Junioren Matthias Schuldt (Frankfurt Flyers), er hatte am Ende einen hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Punkten vor dem Zweitplatzierten. Nur neun Sprünge ins Tuch bringen konnten Louis Behre (TV Büttelborn) auf Platz 10 und Yannick Ernst (Frankfurt Flyers) auf Platz 11. Justin Zehmer (SG Frankfurt-Nied) landete nach seiner Pflichtübung auf der Abdeckung, das bedeutete für ihn Platz 14. Mit nur sechs Sprüngen in der Kür reichte es für Jan Eike Horna (TV Dillenburg) für den 16. Platz.
Bei den Juniorinnen erreichte Nelia Steib (Frankfurt Flyers) den 11. Platz. Charmaine Buchholz (DTV Die Kängurus) konnte in ihrer Kür nur 4 Sprüngen fehlerfrei zeigen und wurde Neunzehnte.

Nur drei Sprünge im Finale reichten Lars Fritzsche (TV Eberstadt) zum Gewinn der Bronze-Medaille bei den Männern. Allerdings hatte er mit einer super ersten Kürübung im Vorkampf geglänzt. Bereits nach dem ersten Sprung war für Darion Wren und Cüneyt Emir das Finale beendet, sie belegten die Plätze 6 und 7. Niklas Oellig (alle Frankfurt Flyers) wurde Neunter.

Voll auf das Finale im Synchronturnen konnten sich Christine Schuldt (Frankfurt Flyers) und Charmaine Buchholz (DTV Die Kängurus) konzentrieren. Christine hatte ihr Einzelfinale bereits am Vormittag gewonnen und Charmaine hatte sich nicht qualifiziert. Ob es die Konzentration auf nur ein Finale oder die Routine, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall zeigten die beiden ihre Finalübung noch etwas synchroner als im Vorkampf und gewannen den Deutschen Meistertitel.
Loreena König (SV Weiskirchen) hatte ihre Synchronpartnerin Marie Fangerow (TSV Rudow) erst am Wettkampftag kennen gelernt, um so überraschender war ihr Einzug ins Finale. Sie freuten sich am Ende über den 6. Platz. Nelia Steib und Saskia Lauhöfer (Frankfurt Flyers) kamen nach nur acht Spüngen in der Kür auf den 12. Platz. Annette Schnirch (TV Dillenburg) und Nele Kaupp (TV Eberstadt) konnten nur acht Pflichtsprünge zeigen, sie belegten den 17. Platz.
Ebenfalls nach einem Abbruch in der Pflichtübung wurchen Yannick Ernst und Joshua Tuttas (Frankfurt Flyers) Achter bei den Jugendturnern.

Mit nur acht Sprüngen in der Pflicht erreichten Darion Wren (Frankfurt Flyers) und Christopher Kuhner (TGJ Salzgitter) das Finale. Dann zeigten sie jedoch, was sie können und holten sich Bronze bei den Deutsche Meisterschaften im Synchronturnen der Männer. Nach vorzeitigen Übungsabbrüchen kamen Matthias Schuldt und Niklas Oellig (Frankfurt Flyers) auf den 6. Platz, Lars Fritzsche (TV Eberstadt) und Cüneyt Emir (Frankfurt Flyers) auf den 7. Platz.