Aus der Presse

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Ober-Ramstadt. Die Mannschaft des TSV Cappel absolvierte im südhessischen Ober-Ramstadt ihren zweiten Wettkampftag in der Hessischen Trampolin-Oberliga – mit Hindernissen.

von Jochen Hein

Einmal mehr zeigte sich, dass die Kampfrichter eines Heimatvereins durch bewusst schlechte Notengebung einen Wettkampf entscheiden können – in diesem Fall hätten können.

Deutlich besser turnten die Aktiven aus Cappel, doch sowohl die Kampfrichter aus Ober-Ramstadt als auch der neutrale Kampfrichter aus dem benachbarten Darmstadt – immerhin turnen zwei Aktive aus Darmstadt für Ober-Ramstadt – bewerteten die Cappeler sehr schlecht.

Dennoch gewannen die Gäste aus Cappel die Pflicht mit 99,4 zu 99,0 Punkten ganz knapp. In der ersten Kür schlugen die aus Cappeler Sicht unfairen Noten voll durch, und Ober-Ramstadt entschied somit diese Teilwertung mit 107,4 zu 105,2 Punkten für sich.

Der Cappeler Trainer Jochen Hein, der auch Landeskampfrichterwart ist, monierte dann dieses Verhalten der Kampfrichter und drohte sogar mit dem Wettkampf-Abbruch, da selbst die Cappeler Aktiven mehr als nur ungehalten über ihre ungerechte Bewertung waren.

Diese Intervention verfehlte ihre Wirkung nicht, so dass dann Cappel die zweite Kür deutlich mit 110,1:106,0 Punkten gewann. So ging dann auch der gesamte Wettkampf mit 315,7 zu 312,4 Punkten an den TSV Cappel . Cappel festigte damit den zweiten Tabellenplatz hinter den überragenden Frankfurt Flyers.

Bester Einzelturner war wiederum Jochen Hein. Damit bleibt er weiterhin seit 1999 ungeschlagen in der Oberliga. Eine sehr starke Leistung zeigte auch Katrin Schumacher als Dritte. Ebenso turnten Juliane Lemmer, Selina Payer (die erstmals ihre schwerere Kür turnte), Jana Rosenthal, Sabrina Trier und Greta Völk.

Mirko Bott