Tagebuch aus Griechenland

Anreise aus Hamburg und Stuttgart:
Am Freitag sollte es aus Hamburg und Stuttgart per Flugzeug nach Thessaloniki gehen.
In den letzten Tagen hatte man die Berichtserstattung aus Griechenland mit den Unruhen in Athen und Thessaloniki besonders verfolgt, aber die Sicherheitslage ließ eine ungefährdete Anreise zu.
Die Delegation war zwar sehr klein, aber die Anreise erfolgte bis zum Wettkampfaus-tragungsort in getrennten Gruppen. Aus Hamburg sollte es um 08:30 Uhr mit Daniel & Olaf Schmidt nach München gehen, um dort innerhalb von 30 Minuten den internationalen Weiterflug nach Griechenland zu nehmen. Durch rechtzeitiges Einchecken in Hamburg wurde vorsorglich ein Flug früher genommen, denn durch Schneefall in Hamburg und erst recht in München gab es einige Verspätungen. Mit 30 min Verspätung kam dann die Maschine auch in München an und der Anschlussflug wäre dann schon weg gewesen. Die Maschine von München nach Griechenland ging dann um 10:30 Uhr fast pünktlichen los und nachdem wir durch die Schneefallwolken durch waren hatten wir auch schnell einen wunder-schönen Ausblick auf die Alpen. Die gut 2 Stunden Flugdauer wurde mit kurzer Ruhezeit genutzt.

Flug über den Alpen

Mit einem Direktflug ging es für Oliver Amann und Christopfer Schöpferling um 11:05 Uhr von Stuttgart nach Thessaloniki. Mit der Zeitverschiebung war dann die Deutsche Delegation gegen 15.00 Uhr zusammen und wurde auch gleich vom Veranstalter zum Hotel gebracht.

Warten auf Oli & Chrissi

Am Hotel Sun-Beach waren die 2 Doppelzimmer direkt am Meer mit bester Lage für uns reserviert. Der Clou an den beiden DZ war die gemeinsame Zwischentür, die unsere Zimmer zu einer richtigen Wohnung er- scheinen lässt. Im hauseigenen Restaurante wurde für uns Männer-Team komplett
dann noch ein Dinner serviert, bevor es um 19.00 Uhr zum freien Training gehen sollte. Schade, dass es hier derzeit sehr doll regnet und der kurze Weg zum Strand oder zum Pool buchstäblich ins Wasser fiel.
Das angesetzte Training sollte von 19.00 – 21.00 Uhr stattfinden. Um 19.00 Uhr sollte aber auch erst der Bus vom Hotel losfahren und mit knapp 15 min wäre man ja schnell an der Halle. 19.15 Uhr saßen wir immer noch in der Hotellobby und kein Bus in Sicht. Ein kurzer Anruf beim Veranstalter sicherte einen Transfer jetzt zu. Wir waren jetzt richtig gespannt, aber tatsächlich nach weiteren 20 min erhob sich ein Mann, der sitzend unter den wartenden Gästen verweilte. Also alle in den Reisebus und ab zur Halle, nee nee jetzt ging es erst mal von Hotel zu Hotel und die anderen Sportler wurden eingesammelt und weit nach 20.00 Uhr waren wir in einer Halle. Für uns sah es so aus, als würde diese Halle ein Trainingshalle oder „warm-up" Bereich sein. Weit gefehlt, nach kurzer Information kam die Bestätigung, dies ist die Wettkampfhalle!!! Naja dachten wir, dann mal ran an die Erwärmung und Einturnen auf den Wettkampfgeräten von EUROTRAMP. Es waren zwar Eurotramp-Geräte, aber für unsere Verhältnisse noch nicht mal gute Trainingsgeräte, zumal das eine Gerät mit einem externen Tuch (2 x 2 mm und extrem großen Löchern) ausgestattet war. Also rauf das alte 6/4 und versucht alle 20-25 min einmal aufs Gerät zu kommen.

 In der Zwischenzeit konnten wir auch die anderen Teilnehmer beobachten, die sich aber auf einem ganz anderen Niveau bewegten. Ein Zeitplan oder ein Ablaufplan mit Wettkampfplan mit Klasseneinteilung gab es nicht. Die Zeit verging und wir versuchten auch im Kürprogramm einiges umzusetzen. An dieser Stelle muss ich den „Herren" mal ein Lob aussprechen. Alle drei haben ein professionelles Verhalten beim Training gezeigt und turnten leicht abgespeckte Kürübungen. Zur großen Bewunderung der anderen Aktiven. Nach gut 2 Std versuchten Oli & Daniel noch eine M 10 im Synchron auf den unterschiedlichen Geräten. ür die Kür werden wir uns für eine einfache Version entscheiden müssen. Ab 22.00 Uhr hiesiger Zeit ging es dann mit dem Bus wieder Richtung Hotel. Dort angekommen gab es noch ein reichhaltiges Abendessen, bevor es dann so langsam in unserer „Wohnung" zur Nachtruhe überging.

Den morgigen Zeitplan haben zwar immer noch nicht, aber gegen 10.30 Uhr soll „etwas" in der Halle losgehen. Ich versuche bis zum Frühstück einen Überblick und einen Plan zu bekommen. Der Veranstalter ist offensichtlich mit der Wettkampforganisation völlig überfordert. Als Ausgleich dazu haben wir ein Top-Hotel. Gute Nacht Deutschland !!!!

Schmiddl aus GRE/Thessaloniki

Schmiddl