Anti-Doping-Camp

Bereits im Juli diesen Jahres trafen sich in der Stadt Albertville, in der im Jahre 1992 die Olympischen Winter Spiele ausgetragen wurden, Jugendliche aus den beiden Nachbarländern zum 5. deutsch-französischen Anti-Doping-Camp. Gemeinsame Veranstalter waren die DSJ, das DFJW, die NADA sowie das NOK Frankreichs. Zum Abschluß der einwöchigen Maßnahme wurden erstmals 21 Jugendliche zu Juniorbotschafter/innen Dopingprävention ernannt.

Die 16-jährige Linda Keck vom TSV Neustadt (Pfalz), Trampolinturnerin im Bundesliga-Team der Frankfurt FLYERS, wurde vom Deutschen Turner-Bund entsandt und in einer DOSB-Mitteilung besonders hervor gehoben. Sie lebt seit zwei Jahren im Internat Frankfurt und besucht die Partnerschule des Sports, die Carl-von-Weinberg Schule, wo sie als Abschluß das Abitur anstrebt.

Hier der offizielle Pressetext des DOSB

Einsatz für sauberen Sport

Juniorbotschafter unterstützen DOSB im Kampf gegen Doping

(DOSB PRESSE) Sport ohne Doping – das war das Motto des 5. deutsch-französischen Anti-Doping Camps, das die Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Kooperation mit der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) und dem Französischen Olympischen Sportverband (CNOSF) vom 8. bis 13. Juli 2007 in Albert-ville organisiert hatte. Die unter der Schirmherrschaft der Deutschen und Französischen UNESCO-Kommissionen stehende Maßnahme wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) unterstützt. Die fachli-che Begleitung hatte Prof. Dr. Gerhard Treutlein von der PH Heidelberg übernommen. Die teilnehmenden deutschen und französischen Leis-tungssportlerinnen und -sportler verschiedener Sportarten im Alter von 14 bis 17 Jahren, verbrachten am Austragungsort der Olympischen Win-terspiele 1992 fünf unvergessliche Tage zum Thema Dopingprävention, bereichert durch vielfältige Sportaktivitäten und interkulturelle Erfahrun-gen. In Vorträgen, Diskussionen und Gruppenarbeitsphasen erarbeiteten sie Informationen zu den Gefahren des Dopings sowie Argumente für einen gesunden und sauberen Sport. 21 deutsche Sportler wurden erst-mals zu „DOSB-Juniorbotschafter/innen Dopingprävention" ernannt.


Begeistert davon war unter anderem die 16-jährige Trampolinturnerin Linda Keck, die vom Deutschen Turnerbund (DTB) nominiert wurde. Sie sieht die Auszeichnung zur Juniorbotschafterin als Ehre und hofft dadurch im Kampf gegen Doping mehr Aufmerksamkeit erlangen zu können. Die Bewohnerin des Sportinternats Frankfurt freut sich auf gute Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmern und Erfolge in der Do-pingprävention. Keck wird sich auch weiterhin mit den französischen Teilnehmern des Camps austauschen. Sie sagt: „Bei Doping geht es um viel mehr als Leistungssteigerung. Es kann zu extremen Gesundheits-schäden führen und ist vor allem Betrug an anderen und sich selbst. Da sollte die ganze Welt zusammenhalten und für sauberen Sport kämpfen. Kontakte nach Frankreich sind immerhin ein Anfang."

Günther Franzen, 2. Vorsitzender der dsj, sagte bei der Verleihung der Urkunden: „Wenn alle Sportlerinnen und Sportler eine solch starke Per-sönlichkeit und gesunde Einstellung hätten wie ihr, gäbe es im Sport nicht nur keinen Platz, sondern vor allem keine Chance mehr für Doping. Durch euren Einsatz als Botschafter für einen sauberen Sport könnt ihr einen entscheidenden Beitrag zur Minimierung des Dopings leisten. Nutzt diese Chance!" Die mit der Botschafterrolle verbundene Multipli-katorfunktion ermöglicht eine nachhaltige Wirkung der Präventionsmaß-nahme mit dem Ziel, gleichaltrige Nachwuchssportler zu informieren und aufzuklären. Im Jahr 2008 wird die Tradition der deutsch-französischen Anti-Doping Camps in Deutschland fortgeführt.

Heinz-Peter Michels