Gold für Stehlik/Sehrt – Silber für Dogonadze/Simon
In den Synchronwettbewerben konnten die Deutschen Athletinnen und Athleten ihre Klasse beweisen. Bei den Damen konnte lediglich das kanadische Paar Cockburn/MacLennan Anna und Jessica Paroli bieten. Die Finalkür der Deutschen – beginnend mit Triffis (3fach Salto mit halber Schraube) und 13.1 Schwierigkeit – wurde sowohl von der Synchronität als auch von der Haltung nur um einen Hauch von den Kanadierinnen übertroffen. Der Rest der Konkurrenz konnte mit diesen Leistungen nicht mithalten und wurde deutlich auf die Plätze verwiesen.
Anna äußerste sich nach dem Finale, dass sie sich zwar noch verbessern könnten, dass sie aber mit ihren Leistungen zufrieden seien. Jessica fügte hinzu, dass sie schon etwas nervös gewesen seien, da es sich ja um das Weltcup Finale handele, dass sie aber mit dem Ergebnis sehr glücklich seien.
Henni und Michael freuten sich sehr über ihren Sieg. Fünf Zehntel konnten sie zwischen sich und die zweitplatzierten Japaner bringen, indem sie die insgesamt zweitbeste Synchronität mit der besten Haltung kombinierten. Die Japaner und die drittplatzierten Schweizer hatten zwar beide ein Zehntel mehr Schwierigkeit zu bieten, insgesamt mussten sie das Deutsche Duo mit der besseren Gesamtleistung an sich vorbei ziehen lassen. Henrik kommentierte den Sieg, dass sie sich sehr über den Sieg freuten, und dass sie gern beim nächsten Worldcup wieder in dieser Besetzung turnen würden.
Silber für Dogonadze, 6. Platz für Stehlik
In der Einzelkonkurrenz konnte Anna sich bei gleicher Punktgleichheit gegen die Britin Claire Wright durch die bessere Haltung durchsetzen. Lediglich die Kanadierin Caren Cockburn hatte noch vier Zehntel mehr zu bieten und gewann die Konkurrenz. Insgesamt ist die Leistungsdichte international sehr hoch – nur sieben Zehntel trennten die vierte von der ersten, und dabei hatte es in diesem Finale noch drei abgebrochene Übungen von Athletinnen gegeben, die bisher in der Weltcup Serie auf Rang 1, 5 und 6 lagen. Es ist deutlich zu erkennen, dass alle trampolinturnenden Nationen bereits mit Hochdruck an der Vorbereitung der Olympischen Spiele 2008 arbeiten, und auf dem Weg zur Goldmedaille die Luft sehr dünn wird.
Gleiches gilt für die Herrenkonkurrenz, hier lagen nur acht Zehntel zwischen den ersten und dem fünften. Obwohl der Schwierigkeitsgrad hier immer mehr die Szene bestimmt, zeigt sich auch, dass die Haltung letztendlich den Ausschlag gibt. Die beiden Japaner Ueyama und Sotomura zeigten mit sorgfältig gewählter Schwierigkeit die beiden besten Haltungsnoten und erreichten Platz eins und drei. Der Russe Rusakov konnte sich mit immerhin sieben Zehnteln mehr Schwierigkeit nur knapp zwischen diese beiden schieben. Henrik traf seine Finalkür nicht optimal und musste sich mit Rang sechs begnügen.