Am 10./.11. Juni findet in Levallois bei Paris der traditionsreiche World Cup im Trampolinturnen statt.
Bei hochkarätiger internationaler Besetzung lässt auch Cheftrainer Michael Kuhn ein starkes Aufgebot des Deutschen Nationalteams an den Start gehen. Olympiasiegerin Anna Dogonadze will nun doch zunächst ihr Privatleben bis zur Weltmeisterschaft im September in Eindhoven zurück stellen und dafür wieder ihr hohes Trainingspensum aufnehmen. Dazu gehört das Turnen internationaler Turniere wie in Levallois, um ihren Leistungsstand zu überprüfen und sich für die WM zu qualifizieren. Kuhn erwartet von Dogonadze (trotz längerer Erkrankung und Trainingsausfall) und ihrer Synchronpartnerin Jessica Simon eine Platzierung unter den Top Ten im Einzel, im Synchronturnen sind für das erfahrene Duo auf jeden Fall Finalchancen gegeben, so der Cheftrainer. Eine erste große Feuertaufe wird der World Cup für Catherine Auerbach und Sarah Syed, so Kuhn, die Youngster sollen sich im internationalen Feld mit soliden Übungen überzeugend präsentieren eine Platzierung ist für beide nicht vorgegeben.
Bei den Männern wird der Bronze-Gewinner von Athen 2004 Henrik Stehlik so wie Dogonadze nach längerer Krankheit in Levallois eine Standortbestimmung für sich vornehmen wollen. Kuhn ist dennoch zuversichtlich, dass Henrik sich inzwischen so weit stabilisiert hat und reelle Finalchancen hat. Von Markus Kubicka erwartet der Chefcoach zwei souverän durchgeturnte Übungen (Pflicht und Kür) das Leistungspotential ist vorhanden, Instabilitäten müssen bei Markus eliminiert werden, dann kann er auch ganz vorn dabei sein, so Kuhn. Adam Götz und der beim Turnfest in Berlin frisch gekürte Deutsche Meister Adam Gromowski sind die großen Trampolin-Hoffnungsträger Adam braucht noch etwas mehr Pflichtstärke, Gromowski muss insgesamt noch an der Stabilität der Schwierigkeiten arbeiten, betont Kuhn. Im Einzel können es alle 4 Turner ins Finale schaffen, Synchron haben das Duo Markus und Adam ausgezeichnete Finalchancen, Stehlik und Gromowski wird ein Test sein, der Start des Synchron-Paares ist auf jeden Fall optional, hebt Kuhn hervor.
Quelle: DTB